Taipei – 30.11.2018 – Taiwan und Japan haben am Ende ihres diesjährigen Handels- und Wirtschaftstreffens ein Übereinkommen und mehrere Absichtserklärungen unterzeichnet. Der Vorsitzende des Verbandes für Beziehungen zwischen Taiwan und Japan, Chiu I-jen, und der Vorsitzende des Verbandes für Austausch zwischen Japan und Taiwan (JTEA), Mitsuo Ohashi, haben heute das Übereinkommen für gegenseitige Anerkennung von Qualitäts-Unternehmen unterzeichnet. Außerdem unterzeichneten sie Absichtserklärungen für gemeinsame Forschung von jungen Akademikern beider Länder im Geschäftsbereich, Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen, Datenaustausch und Zusammenarbeit bei der Qualitätskontrolle medizinischer Geräte.
Der Vizevorsitzender des Verbandes für Beziehungen zwischen Taiwan und Japan, Lin Ching-hung, sagte auf Fragen von Reportern, die japanische Seite habe die Forderung nach Öffnung Taiwans für Lebensmittel von Präfekturen vorgebracht, die von der Atomkatastrophe 2011 betroffen waren. Dies war in einer Volksabstimmung vergange Woche abgelehnt worden. Die japanische Seite habe die Hoffnung geäußert, dass diese Angelegenheit auf der Basis von wissenschaftlichen Nachweisen behandelt werde, so Lin: „Die japanische Seite ist sich über das Ergebnis der Volksabstimmung letzte Woche bewusst. Wir erklärten ihnen auch, dass Taiwans Bevölkerung bei dieser Volksabstimmung das Bedrüfnis nach Sicherheit von japanischen Lebensmitteln zum Ausdruck gebracht hat. Wir werden in dieser Anglegenheit gemäß dem Referendumsgesetz und den Bestimmungen für Lebensimittelsicherheit verfahren.“
Gemäß Taiwans Außenminsterium werde das Ministerium weiter mit Japan über diese Angelegenheit kommunizieren. Japan werde außerdem weitere wissenschaftliche Nachweise zur Verfügung stellen, um Taiwans Bevölkerung von der Sicherheit der Produkte zu überzeugen. Das Außenministerium werde sein Bestes tun, damit die Beziehungen zwischen Taiwan und Japan nicht durch das Ergebnis der Volksabstimmung beeinträchtigt werden.
