Präsidentin: Taiwan verteidigt Demokratie an vorderster Front

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Die wiedergewählte Präsidentin Tsai Ing-wen (rechts) (Bild: CNA)
Die wiedergewählte Präsidentin Tsai Ing-wen (rechts) (Bild: CNA)

Taipei – 13. Januar 2020. Präsidentin Tsai Ing-wen (蔡英文) hat heute die Besuchsdelegation einer US-amerikanischen Denkfabrik empfangen. Dabei sagte die Präsidentin, dass Taiwan an erster Front stehe, wenn es um den Schutz demokratischer Werte gehe. Auch in Zukunft wolle man mit gleichgesinnten Ländern zusammenarbeiten.

Gegenüber der Delegation des „American Enterprise Institute“ (AEI) brachte die Präsidentin auch ihr Bedauern über die großen Waldbrände in Australien zum Ausdruck und bot Taiwans Unterstützung an. Die Delegationsleiterin Danielle Pletka ist Australierin.

Die Präsidentin sagte weiter, dass Taiwan, die USA und Australien solide Partner im Indo-Pazifikraum seien. Während der vergangenen drei Jahre habe man eng beim Katastrophenschutz, humanitären Hilfen, Frauenrechten oder der digitalen Wirtschaft zusammengearbeitet.

Als verantwortungsvolles Mitglied in der internationalen Gemeinschaft werde Taiwan an der Stabilität in der Taiwanstraße festhalten, die Zusammenarbeit mit anderen Ländern in der Region vertiefen und dazu beitragen, den regionalen Wohlstand zu fördern.

Tsai sprach auch die Gelegenheit der Delegation zur Wahlbeobachtung am vergangenen Samstag in Taiwan an. Sie sei sich sicher, dass die Mitglieder der Delegation die Leidenschaft der Taiwaner für Wahlen und ihr Festhalten an Demokratie und Freiheit spüren konnten.

„Hier stehen wir an vorderster Front bei der Verteidigung demokratischer Werte. Letzten Monat haben wir das Anti-Infiltrationsgesetz verabschiedet, um die demokratische Verteidigungsfähigkeit zu stärken. In Zukunft hoffen wir, mit anderen Ländern zusammenarbeiten zu können, damit Taiwan für die Demokratie in der Welt noch mehr Beiträge leisten kann,“ so Tsai.